Holzgroßhandel und Holzeinzelhandel haben sich bislang im Jahr 2021 sehr unterschiedlich entwickelt. Preiswirkungen und sehr guter Absatz führen beim Großhandel zu einem Umsatzschub, dagegen waren die Umsätze im Holzeinzelhandel mit ca. minus 3 % leicht rückläufig. Ursachen hierfür sind der Basiseffekt des Vorjahres, in dem gerade der Holzeinzelhandel von den starken Aktivitäten der Verbraucher in Haus und Garten profitiert hat; ein Vorzieheffekt auch weil Urlaubsreisen nicht möglich waren. Das hat sich in diesem Jahr wieder geändert. Der Rohholzhandel berichtet von einem guten Absatz seiner Sortimente, allerdings in einem nur sehr schwer kalkulierbaren Beschaffungsmarkt, das gilt für Stammholzsortimente und auch Industrieholzsortimente, beide in unterschiedlicher Weise sowohl von den letzten Trocknisjahren als auch vom Forstschädenausgleichsgesetz bis September 2021 betroffen. Besonders abhängig von dem Funktionieren der Lieferketten ist der Holzimport, erhebliche Preissprünge beim Containerverkehr wie deren grundsätzliche Verfügbarkeit, beeinflussen das Geschäft der Importeure, die grundsätzlich über einen positiven Markt berichten – besorgt sind die Importeure über weitreichende anstehende neue Regulierungen aus Brüssel, die das Importgeschäft weiter erschweren können.
Für den Rest des Jahres erwartet der Holzhandel ein stabiles Geschäft auf einem hohen Niveau, der Holzgroßhandel äußert sich positiv, der Holzeinzelhandel eher verhalten.
Berlin, 9. November 2021
Holzhandel 2021 bisher mit überwiegend sehr gutem Geschäftsverlauf