Die ETTF hat derzeit 18 Mitgliedsorganisationen aus 16 Ländern. Für die enge Anbindung des europäischen Verbandes sorgt eine Mitgliedschaft beim Europäischen Holzindustrieverband CEI-Bois in Brüssel. „Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist die Interessenvertretung unserer Handelsanliegen bei der Kommission in Brüssel und darüber hinaus ein ständiges Beobachten neuer Verordnungsvorhaben der Kommission, die für unsere Branche relevant sein könnten“, so Thomas Goebel. Dafür braucht der Verband eine direkte Anbindung an die Kommission und eine Vertretung in Brüssel.
Für 2019 stehen zwei hochrangige internationale Kongresse auf dem Programm, die zusammen mit einem anderen europäischen Verband organisiert werden: die Internationale Nadelschnittholzkonferenz in Antwerpen vom 16.-18.10.2019 und die Internationale Laubholzkonferenz in Berlin vom 21.-22.11.2019.
Für das Jahresende erwartet die ETTF die Novelle der Holzhandelsverordnung (EUTR), die von der Kommission seit zwei Jahren angekündigt worden, aber noch nicht umgesetzt worden ist. Im Vorfeld haben Gespräche mit Vertretern der Kommission stattgefunden, um die Belange des Importhandels entsprechend zu
berücksichtigen. Eine der Kernforderungen bleibt nach wie vor die gleichmäßige Umsetzung der EUTR-Regeln mit der Sorgfaltspflicht in allen Ländern des Binnenmarktes. Das ist aus Sicht der ETTF bis jetzt noch nicht realisiert und führt zu gravierenden Wettbewerbsnachteilen. Dazu fordert die ETTF, die Belange des Mittelstandes stärker zu berücksichtigen und die Importeure nicht mit noch mehr Bürokratie zu belasten.
Die kommende ETTF-Vorstandssitzung und -Mitgliederversammlung findet am 21. Juni in Amsterdam statt.
Berlin, 13. Juni 2019
Europäischer Holzhandelsverband ETTF jetzt mit Sitz beim GD Holz in Berlin